Methoden

Verhaltens­therapie/ Schema­therapie

Verhaltenstherapie basiert ursprünglich auf der Lerntheorie. Die Grundidee ist, dass störungsbedingtes Verhalten erlernt wurde und dass angemessenere Denk- und Verhaltensweisen neu gelernt werden können. Bekannte therapeutische Techniken der Verhaltenstherapie sind die Konfrontation mit auslösenden Reizen (Exposition) sowie die Verstärkung erwünschten Verhaltens.

Schematherapie ist eine Weiterentwicklung der Verhaltenstherapie. Ein Schema ist ein in der Kindheit erworbenes Muster von Gefühlen, Gedanken und Empfindungen, das unser Verhalten steuert.

 

Wurden Grundbedürfnisse nach Geborgenheit, Aufmerksamkeit oder Autonomie in der Kindheit nicht befriedigt, entstehen oft ungünstige Schemata, die sich negativ auf das Leben des Menschen und seine Beziehungen zu anderen auswirken.

 

Schematherapie arbeitet an den negativen Denk- und Verhaltensmustern mit dem Ziel, der konstruktiven Veränderung der Schemata.  

Traumatherapie: Brainspotting & Emdr

Bei einer Traumatisierung bleibt die Verarbeitung des überwältigenden Ereignisses auf der Ebene der tieferen Hirnstrukturen „stecken“. Das Erleben der Bedrohung wird hier eingefroren und ist für unser Bewusstsein schwer veränderbar. EMDR und Brainspotting sind Behandlungsmethoden, um die zentralen neurophysiologischen Quellen emotionalen oder körperlichen Schmerzes, von Trauma, Dissoziation und einer Reihe anderer Symptome zu finden, zu verarbeiten und zu lösen.

System­aufstellungen

Aufstellungsarbeit ist ein Weg, um familiäre Beziehungen zu klären, Partnerschaftsthemen zu lösen, Kinder zu entlasten, belastende Gefühle zu wandeln, Lösungen für berufliche Themen zu finden, Entscheidungen leichter zu treffen und in die eigene Kraft zu kommen.

Alles, womit wir in Beziehung stehen, kann durch eine Systemaufstellung sichtbar werden. Das können die Familie, Organisationen, eigene Anteile, Symptome, Krankheiten oder Ereignisse sein. Durch eine Aufstellung sehen wir, was offen und auch im Verborgenen in uns wirkt.

 

Aufgestellt werden kann in einer Gruppe, bei der die Menschen aus der Gruppe das eigene Anliegen vertreten oder auch in der Einzelarbeit mit Figuren oder Stühlen. Die räumliche Anordnung macht die Beziehung zu einander sofort sichtbar und unmittelbar spürbar. Das zeigt oft die Lage viel klarer als ein Gespräch darüber.

 

Dabei kommt ans Licht, was in diesem System wirkt und wie es jedem geht. Es wird sichtbar, was fehlt, damit es eine Lösung geben kann. Das kann eine Person, eine Wahrheit oder eine Haltung sein, die einen Platz und eine Würdigung im System braucht.

 

Wenn jeder und jedes seinen guten Platz hat, dann geht es allen, die dazugehören gut. Nicht der Person, die mit dem Anliegen kommt, sondern denen, die dazugehören. Den richtigen Platz einnehmen bedeutet auch, der Realität zuzustimmen so wie sie ist. Dann entsteht die Kraft, das eigene Leben zu leben und den ganz eigenen Weg zu gehen, was immer dieser auch mit sich bringt.

Systemische Therapie

Die systemische Therapie ist ein psychotherapeutisches Verfahren, das Probleme nicht als Störung eines einzelnen Menschen begreift, sondern als Folge einer Störung im sozialen Umfeld des Individuums – also des Systems. Ein System kann beispielsweise die Familie sein, aber auch die Schule oder das Arbeitsumfeld. Die Wechselwirkungen zwischen dem Betroffenen und seinem Umfeld stehen im Fokus der Systemischen Therapie. In der Therapie werden die Muster des Systems lösungs- und ressourcenorientiert bewusst gemacht auf Ebene des Verstandes und der Gefühle. Dieser Prozess erschafft eine Transparenz, die neue Lösungen eröffnet.

Hypnotherapie & NLP

Hypnotherapie  bezeichnet Methoden, mit der Menschen in einen anderen Bewusstseinszustand geführt werden zum Zwecke der Heilbehandlung. Während Hypnose der Prozess ist, mit dem jemand in Trance versetzt wird, versteht man unter Trance einen veränderten Bewusstseinszustand. Im Rahmen der Trance werden Suggestionen gesprochen, die den wirksamen Inhalt einer Hypnose bilden.

Das Neuro-Linguistische Programmieren (NLP) ist eine Sammlung von Kommunikationstechniken und Methoden zur Veränderung psychischer Abläufe im Menschen, die unter anderem Konzepte aus der Gestalttherapie, der Hypnotherapie, den Kognitionswissenschaften sowie des Konstruktivismus aufgreift.

Die Bezeichnung selbst soll ausdrücken, dass Vorgänge im Gehirn (Neuro) mit Hilfe der Sprache (Lingua) auf Basis systematischer Handlungsanweisungen (Programmieren) änderbar sind.

Körperarbeit

Phänomenologische Körperarbeit nimmt wahr, was die Seele durch den Körper sagt, durch die Hände des Therapeuten. So kommen wichtige Informationen für den Heilungsweg zu Tage.

 

Vor allem bei körperlichen Beschwerden, Schmerzen oder seelischen Erschöpfungs- und Anspannungszuständen ist diese Art der Herangehensweise sehr hilfreich.

 

Unter den Händen tauchen die Themen in Bildern oder Sätzen auf, die Beachtung brauchen. Das sind alte oder aktuelle Geschichten, Personen mit denen Sie in Resonanz sind, Organe oder Organsysteme, die gehört werden wollen . Die Informationen sind für den Behandlungsprozess oft diagnostisch hilfreich. Die Arbeit kann dann mit hypnotherapeutischen Methoden, Systemaufstellungen oder anderen Methoden fortgeführt werden.